Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Perfekt-betreut: wir stellen uns vor

Herr Kutschera, Sie haben das Unternehmen für Seniorenbetreuung „perfekt-betreut“ 2015 gegründet. Was war Ihre Motivation?

Ich bin nun seit 10 Jahren im Bereich der Pflege und Betreuung von Senioren tätig, habe viel Erfahrung gesammelt und auch selbst miterlebt, wie Gesundheitseinrichtungen funktionieren und organisiert sind.

Die Betreuung von Senioren zu Hause ist ein Thema, das für uns alle greifbar ist: ob in der eigenen Familie oder Bekanntenkreis. In der persönlichen, individuellen Betreuung sehe ich daher einen markanten Vorteil in Bezug auf Lebensqualität und Freude am Alltag, weil nur in dieser Betreuungsform auf die individuellen Bedürfnisse so intensiv eingegangen werden kann.

Seitdem ich perfekt-betreut leite, habe ich nach jedem einzelnen Arbeitstag die Bestätigung, dass das, was wir tun, unseren Klienten hilft und ihren Alltag bereichert. Für unseren Anspruch, zu den besten Anbietern in der Seniorenbetreuung zu zählen, strengen wir uns täglich an, und das machen wir gerne.

Sie haben sich auf dem Gebiet der stundenweisen Unterstützung einen Namen gemacht...

Die stundenweise Betreuung ist ein Bereich, in dem großer Bedarf vorzufinden ist. Wir möchten eine Alternative zu den großen Sozialdiensten bieten, indem wir ein differenziertes Konzept ausgearbeitet haben, wobei die personelle Stabilität das zentrale Anliegen ist.

Denn Personalwechsel bedeuten jedes Mal eine Umstellung für die betreuungsbedürftige Person, und dadurch geht oft ein gutes Stück des Mehrwerts verloren. Unsere Betreuer und Betreuerinnen haben ihre Stammkunden - und umgekehrt. Zudem stellt ein eigener Ansprechpartner, gesicherte Erreichbarkeit und rasches Handeln im Bedarfsfall professionelle Hilfe für Senioren sicher und wird von Kunden sehr geschätzt - niemand will im Notfall in einer Warteschlange landen.

Sie bieten neben stundenweisen Hausbesuchen von Heimhilfen auch Ganztagsbetreuung wie auch Nachtbetreuung an...

Das ist richtig: die Anforderungen an die Unterstützung im Alltag können sehr unterschiedlich sein, daher ist auch unser Zeitmodell sehr flexibel gestaltet. Von der Doppelstunden über mehrstündige Dienste bis hin zur Ganztagsbetreuung sind Zeitblöcke buchbar. Und das muss nicht jeden Tag gleich sein, sondern kann individuell vereinbart werden.

Im Rahmen der Nachtbetreuung arbeiten wir eng mit zahlreichen Spitälern in Wien zusammen, da hier oft eine unterstützende Betreuung während der Nachtstunden erforderlich ist. Aber auch in den privaten Wohnräumen bieten wir eine Nachtbetreuung an. Denn es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn jemand da ist, um aufzupassen, dass nichts passiert.

Viele Menschen sind sich beim Thema Betreuung unsicher. Kann man garantieren, dass eine Betreuung gut funktioniert?

Man kann die Rahmenbedingungen für eine gelungene Betreuung für Senioren im Vorfeld optimieren und auch während der Betreuung immer wieder evaluieren. Das beginnt bereits beim ersten Informationsgespräch, in dem klar besprochen werden sollte, was eine Betreuung ist, was sie leistet und was man sich davon erwarten kann. Im Bereich der Personalsuche ist die Vermeidung unnötiger Schnittstellen besonders wichtig: die Person, welche die betreuungsbedürftige Person kennengelernt hat, soll auch die Pflegekraft suchen. Ich halte von einer Auslagerung der Personalsuche an Fremdagenturen nicht viel: schließlich gibt man hier eine Kernaufgabe der Betreuungsagentur in fremde Hände. Ich möchte die Betreuerinnen und Betreuer im Vorfeld selbst kennenlernen, mehrere Gespräche führen, Referenzen prüfen und letztendlich entscheiden, wer für die individuellen Anforderungen des Patienten am besten geeignet ist.

Auch im Bereich der Organisation hat man durchaus Steuerungsmöglichkeiten: die Erfahrung hat gezeigt, dass eine umfassende Unterstützung bei der Administration der Betreuung sehr geschätzt wird. Der Weg zur Bank, um Betreuungskräfte bar bezahlen zu können, ist für viele Klienten sehr mühsam und mit stressbeladenen Situationen verbunden. Wir haben uns daher entschieden, diese Aufgaben zu übernehmen: Auszahlungsprozesse, die Erstellung von Honorarnoten, Hilfestellung bei Behördenwegen - damit sich Betreuer/innen ganz auf die Unterstützung und Hilfestellungen im Alltag ihrer Klienten konzentrieren können. Schließlich soll Seniorenbetreuung zu einer gesteigerten Lebensqualität führen.

Ein liebevoller Umgang, die erforderliche Motivation und Begeisterung für diese Arbeit sind neben den „hard facts“ wie konversationsfähigen Deutschkenntnissen, Erfahrung und Ausbildung sind Grundvoraussetzungen, damit Betreuung gut gelingt.

Und wenn es dann trotz all diesen Anstrengungen nicht klappt?

Personenbetreuung ist eine sehr persönliche Dienstleistung. Dass eine Betreuung auch einen gewissen Einschnitt in die eigene Privatsphäre bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen. Daher ist eine empathische Einstellung ein zentraler Aspekt, aus dem wünschenswerter Weise Sympathie zwischen der betreuungsbedürftigen Person und der Pflegekraft entsteht.

Prinzipiell sind die ersten Tage einer Betreuung Tage, die mit Aufregung unweigerlich verbunden sind: ein neuer Lebensabschnitt beginnt, jeder - auch die Betreuungskraft - muss sich auf eine neue, fremde Situation einstellen. Natürlich ist es unangenehm, wenn „die Chemie nicht stimmt“ - aber das kann passieren und dafür sind wir da, um rasch Lösungen zu finden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es in den meisten Fällen gut funktioniert, denn Betreuungskräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung können sich gut auf Menschen einstellen, wenn die Rahmenbedingungen für sie passen.

Zum Seitenanfang